Energieverbrauch von Espressomaschinen
Energieeffizienz verschiedener Modelle
Eine ineffiziente Espressomaschine ohne Abschaltautomatik nutzt von ihrem Stromverbrauch nur für den Stand-by und das Warmhalten Dreiviertel der Energie. Solche Geräte verbrauchen etwa 210 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Allein durch die Espressomaschine wird Ihre Stromrechnung dadurch jährlich mit 46 Euro belastet.
» Mehr InformationenEs ist jedoch weit weniger Stromverbrauch möglich. Die Energieeffizienz von einer Espressomaschine kann mit einer Abschaltautomatik, die eine kurze Verzögerungszeit aufweist, mit einer guten Isolation von dem Warmwasser-Boiler und einem niedrigen Stand-by-Verbrauch stark verbessert werden. Somit können Sie den Stromverbrauch auf ein Drittel reduzieren. Ein energieeffizientes Gerät hat einen jährlichen Stromverbrauch von unter 70 Kilowattstunden. Sogar lediglich unter 30 Kilowattstunden benötigt das effizienteste Gerät. Mit dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ werden solche Champions im Energiesparen gekennzeichnet.
Mehrere Bereiche, die zu hohen Stromkosten führen
Für Espressoautomaten nennen manche Berichte Stand-by-Verluste von 60 Euro jährlich und mehr. Wodurch entsteht so ein hoher Strombedarf? Die Antwort finden Sie in diesem Ratgeber, damit Sie in Zukunft solchen Stromfallen aus dem Weg gehen können.
» Mehr InformationenStromfalle | Hinweise |
---|---|
Tassen vorwärmen | Viele Modelle der Espressomaschinen ermöglichen eine Vorwärmung von den noch leeren Tassen. Dies ist vorteilhaft, damit die geringe Menge des heißen Espresso, der aus der Maschine läuft, in einer kalten Tasse nicht lauwarm abkühlt. Daher gibt es im oberen Bereich der Espressomaschine eine elektrische Warmhalteplatte. Die Tassenvorwärmung sollte nicht auf Dauerbetrieb geschaltet sein, da es sonst zu einem hohen Stromverbrauch kommt. Allerdings machen genau das viele, die nicht ahnen, wie viel Strom dabei nutzlos verbraucht wird. |
Sofort betriebsbereit | Wenn Sie Ihr Gerät so einstellen, dass sofort auf Knopfdruck Espresso aus den Düsen läuft, dann muss auch die Heizung im Geräteinneren immer heiß gehalten werden. Und auch hier kommt es dann zu hohen Energiekosten. Wenn Sie daher nicht unentwegt, den ganzen Tag Espresso trinken, sollten Sie die fortdauernde Betriebsbereitschaft nicht nutzen. |
Stand-by | Es gibt einige Modelle der Espressomaschinen, die am Bedienfeld kleine Taster aufweisen. Diese schalten das Gerät nicht wirklich aus. Typischerweise bleiben nach dem Abschalten 4 Watt übrig. Wenn Sie das bemerken, nutzen Sie lieber den Hauptschalter. Oftmals ist dieser im hinteren Bereich des Gerätes angebracht, der manchmal schlecht zugänglich ist. Wenn Sie aber den Hauptschalter betätigen, haben Sie keinen weiteren Restverbrauch. Da leider viele Verbraucher nicht um den Hauptschalter wissen, nehmen Sie an, dass mit dem Betätigen der vorderen Tasten die Espressomaschine ausgeschaltet ist. Es handelt sich dann jedoch nur um Stand-by. Und für Sie kommt es damit zu mehr Stromkosten. Es wäre möglich, mit diesem Stand-by-Strom täglich 5 Tassen Espresso zuzubereiten. Achten Sie auf eine solche Eigenschaft einer Espressomaschine. Denn es gibt ebenso Modelle, bei denen sich der Hauptschalter im vorderen Bedienbereich befindet. |
Abschaltautomatik | Es gibt Espressomaschinen mit und ohne Abschaltautomatik. Sollten Sie ein Gerät erwerben, das keine Abschaltautomatik besitzt, bleibt dieser betriebsbereit, wenn es nicht ausgeschaltet wird und verbraucht viel Strom. Daneben gibt es andere Espressomaschinen, die über eine Auto-Off-Funktion verfügen. Nach einer festgelegten Zeit wird die Espressomaschine dann von selbst ausgeschaltet. Da Sie im Alltag häufig nebenbei einen Espresso zubereiten, kann es schnell passieren, dass Sie vergessen, das Gerät auszuschalten. Oder Sie möchten sich nicht ständig darum kümmern müssen, darauf zu achten, ob die Espressomaschine noch angeschaltet ist oder nicht. Dann ist eine Abschaltautomatik ideal für Sie geeignet. Das Gerät schaltet dadurch nach kurzer Zeit automatisch von selbst aus. Und weil die Vorlaufzeit einer Espressomaschine heutzutage nicht mehr sehr lange dauert, werden Sie nach dem Einschalten schnell zu Ihrer schmackhaften Tasse Espresso gelangen. |
Vor- und Nachteile eines geringen Stromverbrauchs von Espressomaschinen
- geringere Ausgaben für Strom
- neue Espressomaschinen sind oftmals schon stromsparender als alte Modelle
- meistens etwas kostenintensiver als Stromfresser
Weitere Tipps rund um die Espressomaschine
- Im Vergleich zu Vollautomaten haben Kapsel-Portions-Maschinen deutlich niedrigere Preise, dafür sind sie in der Nutzung aber teurer.
- Sie sollten keine billige Portionsmaschine kaufen, wenn dafür die Kapseln sehr teuer sind. Berechnen Sie stattdessen anhand Ihres Konsumverhaltens, ob sich für Sie ein solches Gerät wirklich lohnt.
- Achten Sie auf einen geringen Stromverbrauch von der Espressomaschine. Beispielsweise sollte sich die Abschaltautomatik spätestens nach 30 Minuten einschalten.
- Ein Netzschalter ist empfehlenswert, womit sich die Espressomaschine komplett ausschalten lässt.
- Nach der Benutzung, vor allem aber abends, sollten Sie das Gerät immer ausschalten.
- Achten Sie darauf, eine möglichst langlebige Maschine zu kaufen.
- Wenn Sie Ihre Espressomaschine regelmäßig entkalken, lebt dieser deutlich länger.
- Ihre Kaffeeverpackung sollten Sie umweltgerecht entsorgen. Da Kapseln Aluminium enthalten, sollten Sie diese über das Duale System entsorgen.
Tipp! Beim Kauf einer Espressomaschine ist es ratsam, auf den Blauen Engel zu achten. Nutzen Sie zudem die Blauer Engel Checkliste, worin aufgelistet ist, welche Espressomaschine ein Zertifikat erhalten hat.