Espressomaschinen richtig reinigen
Kaffeeöle regelmäßig entfernen
Wer sich einen leckeren Espresso gönnt, sollte nach der Verwendung der Espressomaschine ein wenig Zeit erübrigen, um die Maschine zu reinigen. Abhängig davon, wie viele Tassen Espresso Sie oder Ihre Mitmenschen an dieser Maschine pro Tag trinken, muss die Reinigung intensiver ausfallen, als würden Sie nur gelegentlich mal einen Espresso zu sich nehmen.
» Mehr InformationenDer meiste „Schmutz“, der sich in einer Espressomaschine ablagert, kommt vom Kaffee selbst und besteht aus Ölen und Fetten. Diese sogenannten Kaffeeöle werden gelöst, indem das heiße Wasser das Kaffeemehl durch die Maschine drückt.
Der heiße und leckere Espresso kommt in der Tasse an, allerdings nur ein Teil davon. Ein anderer Teil bleibt am Sieb, im Inneren der Maschine und am Siebträger. Da Öle bekanntlich nicht wasserlöslich sind, müssen Sie für die Reinigung zu härteren Bandagen greifen.
Wie oft sollte die Espressomaschine gereinigt werden?
Wenn es um das leidige Thema Putzen geht, dann stellt sich natürlich oft auch die Frage, wie oft es denn nötig ist. Im Falle Ihres Espressomaschinen-Modells kommt der Putz-Turnus ganz darauf an, wie viele Espressotassen Sie pro Tag trinken und wie kalkhaltig Ihr Wasser ist, welches Sie verwenden.
- Wenigtrinker: Wer nur selten einen Espresso trinkt und auf wenige Tassen pro Woche kommt, für den reicht auch eine umfassende Reinigung 1x die Woche.
- Vieltrinker: Trinken Sie dagegen recht viel Espresso und kommen auf einige Tassen pro Tag, so sollten Sie Ihre Espressomaschine täglich 1x reinigen.
Die richtige Reinigung
Um die Maschine zu reinigen, sollten Sie sie zuerst einmal anschalten, sofern Sie nach Ihrem Kaffeegenuss nicht bereits an ist. Die Maschine wird (sofern noch nicht geschehen) vorgeheizt, als würden Sie gleich einen Espresso zubereiten wollen. Nun allerdings sollten Sie ein Gefäß bereithalten, welches entweder aus
- Plastik,
- Edelstahl
- oder Glas
bestehen kann. Auf Aluminium sollten Sie allerdings verzichten. Das Gefäß wird anschließend mit einem halben Liter sehr warmen Wasser gefüllt und mit einem fettlösenden Mittel angereichert. Achten Sie darauf, dass das Mittel speziell für die Reinigung Ihrer Maschine gedacht ist. Sie sollten nicht einfach Spülmittel verwenden, da dies Ihrer Espressomaschine Schaden zufügen kann.
Alle Schritte im Überblick
1. Los geht es nun mit der Brühgruppe. Lösen Sie den Siebträger und legen diesen beiseite. Nun lassen Sie heißes Wasser auslaufen, als wollten Sie einen Espresso machen. Mit einer Bürste und dem vorbereiteten Wasser werden nun
» Mehr Informationen- das Sieb,
- die Brühgruppen-Dichtung
- und der Bajonettverschluss
gereinigt. Anschließend reinigen Sie das Sieb, in dem im Normalfall der Kaffee eingefüllt wird. Das Sieb können Sie ganz einfach herausnehmen und mit warmen Wasser abspülen, so dass keine Kaffeereste mehr zu sehen sind.
2. Nun allerdings ist es ratsam, das Sieb für etwa eine halbe Stunde im Gefäß mit dem sehr warmen Wasser und Espressomaschinen-Reiniger einzuweichen und anschließend noch mal abzuspülen.
3. In den leeren Siebträger wird nun ein Blindsieb eingelegt, anschließend etwas Reinigungsmittel hineingestreut. Das heiße Wasser aus der Espressomaschine sollte nun in das Blindsieb laufen, so dass es anfängt zu schäumen. Setzen Sie das Sieb mitsamt dem Reinigungsmittel auf die Maschine und betätigen Sie den Hebel, als würden Sie sich einen Espresso kreieren.
4. Der Druckaufbau, der nun folgt, kann beim ersten Mal ein wenig erschrecken, allerdings gehört dies zum Prozedere dazu und hinterlässt an Ihrer Maschine keinerlei Schäden. Sobald das Pumpgeräusch deutlich leiser wird, können Sie den Hebel erneut betätigen und das heiße Wasser fließt zischend in die Schale, die vor Ihnen steht.
Diesen Schritt wiederholen Sie solange, bis Sie kaum noch Reinigungsmittel oder Kaffeereste im Wasser sehen. Nun nehmen Sie den Siebträger nochmals aus der Espressomaschine, spülen ihn ordentlich durch und setzen ihn erneut ein. Wiederholen Sie den vorherigen Schritt so lange, bis nur noch reines Wasser aus dem Ventil kommt.
5. Auch der Siebträger selbst sollte noch gereinigt werden (ohne das Sieb selbst). Legen Sie es in das Gefäß, welches Sie vorbereitet haben.
Tipp! Ganz wichtig: Möchten Sie unschöne Flecken vermeiden, sollten Sie darauf achten, dass der Kunststoffgriff nicht im Reiniger-Wasser verschwindet.
6. Der Siebträger sollte mindestens eine halbe Stunde im Wasser liegen, ehe sie ihn unter fließendem warmen Wasser abspülen können.
Schritt | Hinweis |
---|---|
Vorab |
|
1. |
|
2. |
|
3. |
|
4. |
|
5. |
|
Dampfrohr reinigen
Auch das Dampfrohr sollte an einem Espresso-Vollautomaten oder an einer Espressomaschine gereinigt werden – dieses allerdings nicht abhängig der Tassen Espresso, die Sie trinken, sondern schlichtweg nach jeder einzelnen Reinigung.
Tipp! Lassen Sie die Milchreste gar nicht erst eintrocknen, umso schwieriger sind sie sonst später zu entfernen. Ein weicher Lappen genügt, um mit diesem das Rohr nach jeder Verwendung ganz einfach abzuwischen und schon haben Sie keinen Stress. Sollte die Düse einmal stärker verschmutzt sein, können Sie diese abschrauben und ebenfalls in ein Reinigungsbad legen.
Vor- und Nachteile der Reinigung einer Espressomaschine
- mehr Geschmack
- längere Haltbarkeit der Espressomaschine
- regelmäßiger Aufwand
Reinigung des Wassertanks
Wer auf gefiltertes Wasser setzt, ist vor Kalkablagerungen dennoch nicht sicher. Auch hier ist es wichtig, regelmäßig frisches neues Wasser zu verwenden. Wenn Sie beispielsweise längere Zeit keinen Espresso getrunken haben oder vielleicht auch im Urlaub waren, sollten Sie das Wasser unbedingt tauschen.
» Mehr InformationenFüllen Sie tagtäglich nur neues Wasser nach, aber das alte Wasser ist nie ganz leer, so empfiehlt es sich ebenfalls, den Wassertank 1x pro Woche komplett zu entleeren, mit warmem Wasser auszuspülen und frisches Wasser nachzufüllen.